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Was meinen die drei Kandidaten?


Vlotho bekommt einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin. Drei Bewerber gibt es. An dieser Stelle heißt es: "Zur Sache". Ich will versuchen hier zu einigen Fragen bis zur Wahl am 12. September Antworten von Lieselore Curländer (CDU), Jochen Zülka (SPD) und August-Wilhelm König (GLV) zu bekommen. An jedem Freitag bis zu Wahl werden drei neue Fragen hinzkommen. Falls Ihr etwas Spezielles von den Kandidaten wissen möchtet, schickt mir einfach die Frage(n) an
info@vlotho-online.de, ich werde versuchen sie mit einzubauen.
Die Antworten sind nicht redaktionell bearbeitet, stammen direkt aus den Federn der Kandidaten. Einige viel zu lange Antworten wurden von mir gekürzt.


» Fragen für den 17. September: (Falls ein zweiter Wahlgang stattfindet, werden die Fragen auch nur von den beiden Kandidaten die dann noch im Rennen sind beantwortet)
1. Nach der Wahl ist vor der Wahl. Welche Versprechen werden Sie bis zur nächsten Wahl erfüllt haben?
2. In Deutschland gibt es immer mehr alte Menschen. Was muß Vlothos Bürgermeister(in) für die Senioren durchsetzen?
3. Ein ehrlicher Wahlkampf bedeutet für mich

Zur Sache

 Welche Konzepte / Welches Konzept haben Sie, um die Arbeitslosigkeit in Vlotho zu bekämpfen?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka

(gekürzt)

 Zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit gibt es leider keine Patentrezepte. Noch weniger kann man greifbare Konzepte mit wenigen Worten beschreiben. Ich will es dennoch versuchen: Obwohl gerade in der Kommune Arbeit reichlich vorhanden ist, ist sie vielfach unbezahlbar geworden. Ich möchte mich damit nicht abfinden und bin mit Erfolg darum bemüht, dafür Massnahmen der Arbeitsförderung anzustoßen und mit Qualifizierung zu verbinden. Wir haben in der ablaufenden Rats-Periode 23 ABM-Massnahmen und 4 Massnahmen "Arbeit statt Sozialhilfe" mit 73 Stellen durchgeführt.
Zur Zeit laufen zwei weitere Massnahmen (Kurpark, Rathausplatz), in denen wir jungen Menschen ohne Arbeit eine neue Zukunftschance eröffnen. Vlotho ist damit vorbildlich im Kreis Herford. Wir beschäftigen einen Koordinator für Beschäftigungsmassnahmen.
Unmittelbar auf den ersten Arbeitsmarkt gerichtet sind unsere Schritte zur Ausweisung neuer Gewerbeflächen und Unterstützung innovativer mittelständischer Unternehmen. Hier sind in den letzten Jahren dutzende neuer Arbeitsplätze entstanden. Nicht vergessen darf man auch unseren Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, wo wir durch innovative und kreative Konzepte (u.a. Heilgarten 2000, Bauernbadmarketing) mit dazu beigetragen haben, dass unsere Bäder die Krise weitestgehend unbeschadet überstanden haben und inzwischen sogar wieder Arbeitsplätze anbieten. Ich möchte diesen wirtschaftsfreundlichen Kurs zum Nutzen der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer fortsetzen.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Die Möglichkeiten für die Stadt Vlotho Arbeitsplätze zu schafen sind sehr gebrenzt.
Allerdings liegt es an Verwaltung und Rat, die Rahmenbedingungen für diesen Zweck zu verbessern. Deshalb:
- Unterstützung kleiner und mittlerer Betriebe bei Erweiterung oder Neugründung ihrer Unternehmen
- Sicherung der heimischen Bäder durch Ausbau der touristischen Infrastruktur z.B. Heilgarten-Projekte
- Durchführung einer Ausbildungsplatzbörse
- Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer

(gekürzt)

 Der Wandel der Arbeit ist das aktuelle Thema der Zukunft, da absehbar ist, dass das Problem Arbeitslosigkeit nicht schnell zu beheben ist. Experten sprechen von einer strukturellen Arbeitslosigkeit in der Größe zwischen 4 und 6 Mill. Menschen. Dieser Arbeitslosigkeit kann nur durch Strukturänderungen begegnet werden. Stichworte sind: Stärkere Qualifikation der Beschäftigten, flexiblere Arbeitszeiten und -formen, Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, Stärkung des Standortes Deutschland usw. Zu den erforderlichen Strukturänderungen muß Vlotho seinenTeil beitragen.
Nach der IHK-Umfrage (10/97) in heimischen Unternehmen ist Vlotho der am wenigsten attraktive Standort im Kreis. Nach der Umfrage ließen das wirtschaftspolitische Klima und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitnehmer zu wünschen übrig. Außerdem seien die kommunalen Abgaben, Steuern und sonstigen Abgaben zu hoch. Hier gilt es, durch eine sehr gute Wirtschaftsförderungspolitik die Standort-Attraktivität zu verbessern.
Parallel zur Attraktivitätssteigerung Vlothos auf Arbeitgeberseite mit der Folge der Schaffung und Erhaltung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen werde ich eine Attraktivitätssteigerung auf der Arbeitnehmerseite anstreben. Dazu gehört neben einer attraktiven Wohn- und Lebensqualität in Vlotho die Unterstützung der stärkeren Qualifikation der Beschäftigten, die bereits in der Schule beginnt. Arbeitsflexibilität, Life long Learning, Learning in the job und Arbeitssouveränität werden Merkmale zukünftiger Beschäftigungsverhältnisse sein.
 
 
 Was würden Sie als Bürgermeister(in) tun, um die Lebensqualität in Vlotho zu erhöhen?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka

(gekürzt)

 In dieser Allgemeinheit ist die Frage schwer zu beantworten. Die Lebensqualität einer Stadt wird durch alle kommunalen Bereiche geprägt. Fest steht aber, dass in der ablaufenden Wahlperiode des Rates viele drängende Probleme, die sich bis dahin ganz sicher auch nachteilig auf die Lebensqualität in dieser Stadt ausgewirkt haben, Schritt für Schritt gelöst oder einer Lösung näher gebracht wurden. Nehmen Sie nur den Bereich Kindergärten, wo wir gegen den Widerstand der CDU den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz durch Bau zweier Kindertagesstätten verwirklicht haben. Oder nehmen Sie den Bereich Sport, wo wir nun durch den Bau zweier Doppelsporthallen sowohl den schulischen als auch den vereinsgebundenen Sportbedarf befriedigen können.
Mit der begonnen Generalmodernisierung aller Schulen und mit dem Bau notwendiger Erweiterungen wurde und wird das breitgefächerte schulische Angebot wesentlich verbessert. Der Zustand vieler Straßen (40 in 5 Jahren) wurde verbessert, das kulturelle Angebot durch Bau der Kulturfabrik maßgeblich erweitert und, und, und...
Aber nicht nur kommunale Maßnahmen prägen die Lebensqualität in einer Stadt wie Vlotho. Auch private Maßnahmen beeinflussen sie. Als Bürgermeister sehe ich meine Aufgabe darin, für beides - privates wie öffentliches Engagement - günstige Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die Heilgarten-Projekte, die wir der 1. REGIONALE des Landes NRW verdanken, werden das Ihrige zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität tun.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Die Erhöhung der Lebensqualität möchten alle, allerdings hat jeder/jede eigene Vorstellungen von Lebensqualität.
Voraussetzung für eine höhere Lebensqualität vieler ist die Indentifikation der BürgerInnen mit ihrer Stadt. Deshalb halte ich eine umfassende BürgerInnenbeteiligung für unverzichtbar. Dafür werde ich eintreten. sie schließt eine große Eigenverantwortung aller VlothoerInnen ein.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt gehen und die Anregungen aus der von der CDU durchgeführten Bürgerbefragung aufgreifen und umsetzen.
Dazu gehört u. a. mehr echte Bürgerbeteiligung tatsächlich umsetzen, Transparenz der Verwaltung, die Pflege öffentlicher Anlagen und Gebäude, die Belebung der Innenstadt, die Verbesserung der Straßen, die Instandsetzung und Instandhaltung der Schulen und und und . . .
 
 
 Die Wählerinnen und Wähler sollten am Sonntag ein Kreuz hinter meinem Namen machen, damit
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 ich meine begonnene Arbeit als Stadtdirektor in der neuen Funktion als erster hauptamtlicher Bürgermeister (Bürgermeister und Verwaltungschef in einer Person) zum Wohle unserer Stadt fortsetzen kann und nicht inhaltslose Populistik, fehlende Programmatik und haltlose Verunglimpfung im Rathaus Platz nimmt.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 ich Bürgermeister werde und meine Ziele, die ich ansatzweise hier im Internet dargelegt haben umsetzen kann.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 sowohl Herz als auch Verstand die Zukunft Vlothos entscheidend mitgestalten.
 
 
 Vlothos Einzelhandel steht in Konkurenz mit den umliegenden Städten. Wie könnten Sie hier als Bürgermeister(in) helfen?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 Die Situation in der Vlothoer Innenstadt erfüllt mich seit geraumer Zeit mit großer Sorge. Das Stadtentwicklungsforum Vlotho 2000 hat gute Lösungsvorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Zu ihrer Umsetzung fehlte es bisher an der Einmütigkeit zwischen Einzelhandel, Politik und Bevölkerung.
Keiner kann bisher von sich behaupten, der Weisheit letzter Schluß gefunden zu haben. Deshalb habe ich dem Rat vorgeschlagen, ein professionelles Stadtmarketing anzustoßen. Dieser Prozeß kommt jetzt in Gang.
Rat, WIV und Einzelinteressierte haben mit großer finanzieller Unterstützung der Landesregierung nun die finanziellen Voraussetzungen für die Beauftragung eines Büros für Stadtmarketing geschaffen. Wunder darf man auch hiervon sicher nicht erwarten. Aber es ist ein Weg zum Dialog und damit zum möglichen wie unabdingbaren Konsens aller Beteiligten. Meine Aufgabe als Bürgermeister sehe ich darin, diesen Konsens zu befördern.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Die Rahmenbedingungen müssen verbessert werden. Das geplante Stadtmarketing- Gutachten für den Innenstadtbereich muss die Grundlage für eventuelle Veränderungen der Stadtpolitik werden. Selbstverständlich muss der Einzelhandel seinen eigenen Beitrag leisten.
Der geplante Stadtbus soll die Bürgerinnen und Bürger ins Stadtzentrum zum Einkaufen und zu Dienstleistern bringen. Die touristische Erschließung der Stadt muss weitergeführt werden, z.B. Weserradweganbindung. Auch dieser Bereich kommt der Absicherung des Einzelhandels zugute.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer

(gekürzt)

 Als Initiatorin und Koordinatorin einer gemeinsamen Stadtmarketing-Initiative. Da die umfassende Darstellung des gesamten Konzepts den Rahmen sprengen würde, hier nur einige Stichpunkte.
1. Stadtmarketing als gemeinsame Initiative mit folgenden Zielen:
- Ökonomische Entwicklungsperspektiven zur Stabilisierung und Erhaltung der Einkaufszentralität der Stadt Vlotho gesamtstädtisch und innenstadtbezogen
- Leitlinien für eine branchen- und betriebstypenspezifische Weiterentwicklung des Einzelhandelsangebotes
- Bewertung der städtebaulichen Verträglichkeit zusätzlicher Einzelhandelsangebote im Spannungsfeld zwischen der Innenstadt und dezentralen Stadtortlagen
- Bauleitplanerische Empfehlungen zur Absicherung einer städtebaulich geordneten Einezlhandelsentwicklung
- Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Stärkung der Vlothoer Innenstadt
2. Ganzheitlicher Ansatz mit Schwerpunktbildungen zur Attraktivitätssteigerung des Standortes Vlotho
3. Externer Berater als Moderator des Prozesses in der Anfangsphase (Kein fertiges Stadtmarketing-Gutachten, sondern Anschub)
4. Ermittlung der für die Projektarbeit erforderlichen Basisdaten durch ein Gutachten zur Einzelhandelsstruktur einschl. branchenspezifischer Markt- und Tragfähigkeitsprüfung
 
 
 Was ist zu tun, damit Vlotho während ihrer Amtszeit finanziell auf sicheren Beinen steht?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 Ich möchte sagen, weiter Kurs halten! Seit die SPD wieder die maßgebliche Kraft in Vlotho ist, wird erfolgreich an der Konsolidierung des durch die Stracke-CDU in die Mißwirtschaft und staatliche Finanzaufsicht gefahrenen Haushaltes der Stadt Vlotho gearbeitet. Der erste Erfolg war der Haushaltsausgleich seit 1989 und die 1992 damit verbundene Entlassung aus der Finanzregie des Staates. Seither haben wir das Heft wieder in die eigenen Hände nehmen können.
Trotz Investitionen von weit über 50 Mio. DM allein in dieser Wahlperiode haben wir die Verschuldung der Stadt Vlotho (auch, wenn man Abwasserwerk und Stadtwerke einrechnet) in den letzten 5 Jahren um rd. 7,5 Mio. DM heruntergefahren. Inzwischen hat die Stadt Vlotho die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung im Kreis Herford. Zwei Zahlen zum Vergleich: Während durch die unverantwortliche Schuldenmacherei der CDU/F.D.P.-Regierungen seit 1982 (Schulden verfünffacht!) inzwischen im Bundeshaushalt jede 4. Mark für Zinsen draufgeht, muß in Vlotho dafür nur noch jede 60. Mark aufgebracht werden.
Die SPD-Fraktion und ich werden weiter daran arbeiten, nachfolgenden Generationen keine zu hohen Schulden zu hinterlassen. Unser Weg: Schritt für Schritt verantwortliche Stadtpolitik und keine haltlosen rosa Versprechen (Sofortprogramme für Schulen und Straßen) vom blauen Sofa.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Grundlage für eine langfristige solide Finanzpolitik ist die Aufstellung eines ausgeglichenen Haushaltes. Die Verschuldung muss zurückgefahren werden. Die Einnahmeseite muss verbessert werden. Dies kann jedoch nur langfristig erfolgen, indem durch eine kluge Wirtschaftsförderung potente mittelständige Betriebe in Vlotho gehalten bzw. neu angesiedelt werden.
Die städtische Einnahmequelle Gasversorgung durch die Stadtwerke ist zu erhalten. Sie muss im kommunalen Einflussbereich bleiben.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer

(gekürzt)

 Was getan werden muß ist - denke ich - vom Grundsatz her zwischen den anderen beiden Kandidaten und mir unstreitig. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten. Verändert sich eine Seite, muß sich auch die andere Seite verändern, um nicht in eine Schieflage zu geraten. Unterschiede gibt es aber in der Art und Weise der Umsetzung.
Den Prognosen zufolge wird sich die Finanzsituation der Städte in den nächsten Jahren nicht verbessern. Gerade dann ist strategisches auf einen langfristigen Erfolg angelegtes Denken gefordert. Meine Strategie, die ich dem Rat vorschlagen werde, beinhaltet:
- die Ausgaben auf das Notwendige (in erster Linie Schulen, Jugendarbeit und Straßen) und Machbare beschränken
- besserer Ressourceneinsatz der Stadtverwaltung durch Prioritätensetzung für die Aufgaben der Fachbereiche und Optimierung der Aufgabenerledigung in den einzelnen Fachbereichen
- Ausstieg aus den EXPO-Projekten poetische Landschaft, Solebrücke und Reisegarten
- massive Unterstützung der Wirtschaft, um den Standort Vlotho attraktiv zu erhalten und damit Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu sichern
- keine Zukunftsprojekte, die aufgrund der Folgekosten mir für Jahre die finanzielle Möglichkeit nehmen, das für Vlotho dringenst Notwendige zu tun
- alle, die in Vlotho leben, wohnen und arbeiten für die Mitarbeit gewinnen und mit ihnen neue Wege beschreiten.
 
 
 Am Abend des 26. Septembers werde ich
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 mich mit einer Wahlhelfer-Party bei allen bedanken, die mich aktiv unterstützt haben. Wenn sich die jüngsten Umfragen bestätigen, die mir eine Zwei-Drittel-Zustimmung bei den Wählerinnen und Wählern voraussagen, werde ich allen Grund haben, mit meiner Familie und meinen Freunden auch den Wahlerfolg zu feiern.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 auf jeden Fall mit netten Leuten ein Glas Sekt trinken und wahrscheinlich auf den gewohnten "Tatort" im Ersten verzichten. Erleichtert werde ich über das Ende des Wahlkampfes sein, Spannung wird aufkommen angesichts der kommenden politischen Aufgaben.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 bereits seit zwei Wochen die erste gewählte Bürgermeisterin der Stadt Vlotho sein.
 
 
 Alle sprechen von Bürgernähe und bürgfreundlicher Verwaltung, wie wollen Sie dieses Ziel umsetzen?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka

(gekürzt)

 Bürgernähe bedeutet für mich, für den Bürger da zu sein. Persönlich und mit meiner Verwaltung. Es bedeutet aber auch, nur das für den Bürger zu tun, was er nicht selbst tun kann. Verwaltung muss sich künftig als nachgeordnet und helfend begreifen, nicht als bevormundend und erziehend. So bemühe ich mich seit 1993 meine MitarbeiterInnen dafür zu gewinnen, den Bürger als Kunden zu begreifen, dessen berechtigte Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen wir so effektiv und effizient wie möglich unterstützen müssen. Nach dem Grundsatz, nicht der Bürger, sondern die Verwaltung soll laufen, haben wir gegen den Widerstand von CDU und F.D.P. das BürgerInnenBüro eingerichtet. Inzwischen haben viele die Vorteile dieser Einrichtung genießen können. Vor allem sehe ich, mit welcher Motivation die MitarbeiterInnen dort arbeiten und wie freundlich die Kunden bedient werden.
Wer meiner Verwaltung, wie das die CDU tut, die Bürgernähe abzusprechen versucht, tut meinen MitarbeiterInnen Unrecht und schafft nur Demotivation. Und wer so tut, als seien bisher in Vlotho die Ideen und die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger nicht gefragt gewesen, dem empfehle ich dringend die Lektüre des Stadtentwicklungsberichtes Vlotho 2000, für dessen bürgernahe Erarbeitung die Stadt Vlotho bundesweit Lob erhalten hat. Als Bürgermeister werde ich diesen Weg der Bürgernähe konsequent weitergehen und nun verstärkt auch den Aspekt der Qualitätskontrolle miteinbeziehen.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Durch konsequente Weiterführung der Verwaltungsreform. Dazu ist eine Zwischenbilanz, ein Kassensturz, notwendig, um eventuelle Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Die Funktion des BürgerInnenbüros ist auszubauen. Eine KundInnenbefragung muss auch hier die weitere Entwicklung begleiten.
Die Kommunikation zwischen Verwaltung und Betroffenen ist zu optimieren. Eingangsschreiben, telefonische Rückmeldung, "vor Ort Gespräche" müssen die Grundlage einer "verlässlichen" durchschaubaren Verwaltung bilden.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Die Grundaussage der CDU Vlotho für ihre zukünftige Arbeit lautet: "Mit Ihren Ideen für unsere Stadt."
Auch die FDP, die SPD und die GLV haben in ihren Wahlprogrammen die Themen Bürgerfreundlichkeit und bürgerfreundliche Verwaltung ganz oben stehen.
Auf der Basis dieses breiten politischen Konsenses werde ich als Bürgermeisterin und Chefin der Verwaltung Ansprechpartnerin für alle Einwohnerinnen und Einwohner Vlothos sein. Ich werde - wie ich es die letzten Wochen und Monate bereits getan habe - auf die Menschen zugehen und mit Ihnen das Gespräch suchen. Ich werde jeden dazu ermuntern, seine Meinung, seine Ideen und Wünsche zu sagen.
Mein Ziel: Das Rathaus in Vlotho wird ein modernes, bürgernahes Dienstleistungsunternehmen, in dem alle, die in Vlotho leben, arbeiten oder zu Besuch sind, mit ihren Fragen und Anliegen immer willkommen sind. Wer mich und meine Arbeit kennt, weiß, wie ernst es mir damit ist und dass ich weiß, wovon ich rede.
Die Bürgerberatung der Stadt Herford, die Teil des von mir geleiteten Fachbereichs ist, stellt sich schon seit Jahren dem interkommunalen Vergleich mit anderen Städten wie z. B. Arnsberg, Espelkamp, Bad Salzuflen und Lemgo. Basis des Vergleichs sind Kenndaten zu den Bereichen Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit. In der Gesamtbewertung liegt die Herforder Bürgerberatung mit an der Spitze.
 
 
 Zum ersten Mal dürfen auch 16jährige wählen. Was würden Sie speziell für die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt tun?
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 Den 16jährigen und den Erstwählern wünsche ich, dass sie ihr Wahlrecht als Chance begreifen, mitzubestimmen. Aber die Mitbestimmung der Jugend darf nicht nur auf das "Kreuzchen" am Wahltag beschränkt bleiben. Kommunalpolitik ist immer auch zukunftsrelevant und deshalb jugendrelevant. Ich möchte die Jugend mehr in die Diskussionen um die Stadtentwicklung einbeziehen. Bisher ist sie in den Arbeitskreisen des Stadtentwicklungsforums eindeutig nicht oder zu wenig repräsentiert und beteiligt worden. Die von der SPD und mir vorgeschlagene Fortführung dieses Bürgerdialoges unter dem Motto "Vlotho 2000plus" wird sich daher verstärkt auch an die Jugendlichen und Kinder wenden müssen. Wenn diese ein eigenes "Kinder- und Jugendparlament" für sinnvoll halten und dessen Einrichtung wünschen, stehe ich dafür jederzeit ein. Denn Erwachsenensicht ist wichtig, aber nicht immer richtig. Im übrigen halte ich das Angebot für die Jugend in Vlotho für eine Kleinstadt wie diese für akzeptabel. Mit der von mir unterstützten Einrichtung der Kulturfabrik, den Aktivitäten der Jugendfreizeitstätte und der von uns partiell unterstützten Arbeit der kirchlichen Jugendeinrichtungen und last but not least den vielen Angeboten der Sportvereine haben die Jugendlichen ausreichende nichtkommerzielle Freizeitmöglichkeiten in Vlotho. Das Mobilitätsproblem bekommen wir dagen nur über den bisher nur von Frau Curländer und einigen wenigen CDU-Ratmitgliedern abgelehnten Stadtbus in den Griff.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Wir dürfen nicht nur über die Jugendlichen und Kinder reden, sondern mit Ihnen. Denkbar ist dazu ein Jugend- und Kinderparlament, aus deren Mitte VertreterInnen in die entsprechenden Ratsausschüsse entsandt werden können. Die Unterstützung der SchülerInnenvertretungen, sowie die Schaffung von Freiraum, z.B. Spielplätze, Skaterbahnen, für Kinder und Jugendliche sind wichtig.
Bei allen Planungsvorhaben der Stadt sind die Belange der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Klar ist, dass es die Kinder und Jugendlichen von heute sind, die die Zukunft unserer Stadt bestimmen werden. Deshalb müssen wir - Eltern und Kinder, Jugendliche, Schüler/innen, Schulen und Schulaufsicht, Vereine und Verbände, Wirtschaft und Medien, Politik und Verwaltung - unsere Verantwortung gemeinsam aktiv wahrnehmen. In Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt können und sollen alle zusammenarbeiten und voneinander lernen.
Für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt will ich mehr Chancengleichheit schaffen, eine Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung erreichen und die Berufschancen verbessern.
Deshalb werde ich mit Kindern und Jugendlichen partnerschaftlich zusammenarbeiten, indem ich dafür sorge, dass ihre Mitspracherechte eindeutig definiert, gesichert und ihre Beiträge ernst genommen werden.
Parallel dazu müssen zwischen allen Beteiligten, die ich aufgezählt habe, dauerhafte Kommunikations- und Kooperationsstrukturen geschaffen und erhalten werden. Hierfür müßte die Stadt die Koordinierungsverwantwortung übernehmen.
Dass das geht und wie das geht, zeigt z. B. das Projekt der Bertelsmann-Stiftung "Lebendige Schule in einer lebendigen Stadt" , an dem ich in Herford mitarbeite.
 
 
 Ich trete als Kandidat einer Partei an, trotzdem würde ich als Bürgermeister(in)
   
eMail Jochen Zülka
Zülka

(gekürzt)

 Die Tatsache, dass Bürgermeisterkandidaten für eine Partei antreten, wird m.E. in der öffentlichen Wahrnehmung völlig überbewertet. Über 90 % aller kommunalen Entscheidungen fallen im Konsens aller Parteien. Für die Amtsführung des bisherigen Bürgermeisters gilt und auch für meine Amtsführung als Stadtdirektor nehme ich in Anspruch, dass sie absolut unparteiisch waren und sind. Das schließt in einer Demokratie nicht aus, dass man unterschiedlicher Auffassung ist. Wenn ich aber meine Initiativen und meine bisherige Arbeit einem parteiideologischen Raster unterziehen würde, so würde sich sehr schnell herausstellen, dass sie sich keiner Partei alleine zuordnen lassen. Als künftiger Bürgermeister werde ich wie bisher Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger ungeachtet ihrer Person sein. Ich habe mich als Stadtdirektor und ich werde mich auch als Bürgermeister weder in eine parteipolitische Schublade stecken noch in eine parteipolitische Ecke manövrieren lassen. Für mich gilt stets der Satz: "Gemeinwohl geht vor Eigennutz".
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Die Interessen aller Vlothoer und Vlothoerinnen vertreten. Allerdings wählen mich die Menschen aufgrund meines persönlichen Profils und meiner Grundwerte, die ich vertrete und nicht aufgeben werde.. Ich werde niemandem nach dem Mund reden, auch nicht der GLV.
Die politische Arbeit in der Vergangenheit hat bewiesen, dass in der Grünen Liste kein Fraktionszwang ausgeübt wurde, die Entscheidungen von den zu lösenden Inhalten abhängig waren. Das als Hinweis zu meinem Selbstverständnis zur zukünftigen Beziehung zwischen Partei und Bürgermeisteramt.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Dieser Satzanfang trifft so auf mich nicht zu.
Ich trete als Kandidatin an, die von der CDU vorgeschlagen worden ist und von der FDP und Unabhängigen unterstützt wird. Schon dies zeigt, dass ich mich über Parteigrenzen hinweg für Vlotho stark machen werde.
Ich werde Ansprechpartnerin für alle sein, die in Vlotho leben und arbeiten, egal welcher Partei sie angehören oder welche Partei sie wählen.
 
 
 Wenn ich Bürgermeister(in) werde, wird
meine erste Amtshandlung sein:
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 mich bei den Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen zu bedanken und die konstituierende Sitzung des neuen Rates zu leiten. Ansonsten arbeite ich weiter wie bisher für Vlotho an den Zielen, die wir uns gesteckt haben.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Meine erste Amtshandlung wird sein, mich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich vorzustellen. Und zwar nicht nur "von Ferne", sondern in ihren Büros oder an ihren Arbeitsplätzen. Ich will sie dort kennenlernen, wo sie arbeiten. Für mich eine wichtige Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Erst einmal möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Vlotho vorstellen. Auch diejenigen, die mich bisher noch nicht persönlich kennengelernt haben, sollen schließlich wissen, wer die neue Bürgermeisterin und Verwaltungschefin ist.
 
 
 Meine drei wichtigsten Handlungsfelder
als Bürgermeister(in) wären:
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 - Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit unserer Stadt
- Fortsetzung meiner begonnenen Umstrukturierung der Verwaltung zu einer noch bürgerfreundlicheren und modernen Verwaltung
- Sicherung der Arbeitsplätze, Schaffung zukunftssicherer Ausbildungsplätze und Beschäftigung arbeitsloser junger Menschen, denen zuwenig Zukunftschancen offen stehen.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 - Umsetzung der Ergebnisse Vlotho 2000
- Durchführung der Verwaltungsreform in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen
- Schulgebäudesanierung
- Wirtschaftsförderung
- Absicherung der Kulturangebote
- Heilgartenprojekte z.B. Radwege voranbringen
- Für solide Finanzen in der Stadt sorgen
- Einführung des Stadtbusses
Wie die Anzahl der Themen zeigt, kann und will ich mich nicht auf drei Themen beschränken. Die laufende Arbeit in Politik und Verwaltung zeigt immer wieder: Die Aktualität und Wichtigkeit von Handlungsfeldern wird sich im Laufe der Zeit ändern. Alle Handlungen müssen jedoch das Ziel haben, die Politik und unsere Stadt lebendig und lebenswert zu erhalten.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Nur drei? Es gibt in Vlotho so viele Handlungsfelder, die viel zu lange vernachlässigt worden sind: Da könnte ich auf Anhieb mindestens zehn nennen, die wichtig sind.
Aber an erster Stelle steht für mich die konsequente Umsetzung echter Bürgernähe. Wenn man – wie ich es die letzten Wochen und Monate getan habe – auf die Menschen zugeht und mit Ihnen das Gespräch sucht, spürt man: Sie wollen endlich wieder mitreden. Ich werde jeden dazu ermuntern, seine Meinung, Ideen und Wünsche zu sagen und Möglichkeiten schaffen, sich aktiv an der Politik zu beteiligen. Auch wenn ich nicht alle Ansichten teile – als Bürgermeisterin vertrete ich schließlich alle Bürgerinnen und Bürger.
Ein zweites wichtiges Thema sind die Schulen. Der schlechte bauliche Zustand vieler Gebäude ist inzwischen ein echtes Sicherheitsrisiko. Ebenso unbegreiflich ist für mich, wieso an den Schulen in Vlotho immer noch nach veralteten Lehr- und Lernmittel unterrichtet wird. Hier auf politischer Ebene nicht zu handeln, hieße, den Kindern und Jugendlichen die Chancen auf eine vernünftige Ausbildung zu verbauen.
Drittens: Über den miserablen Zustand unserer Straßen wird viel geredet – aber bisher nichts geändert. Als Bürgermeisterin werde ich nicht darauf warten, dass erst ein schweres Unglück passiert, damit sich etwas tut. Mit unserem Sofortprogramm zur Verbesserung der Verkehrswege in Vlotho werden wir noch in diesem Jahr starten.
 
 
 Die EXPO 2000 in Hannover
bedeutet für Vlotho
   
eMail Jochen Zülka
Zülka
 - Eine hohe Aufmerksamkeit in Europa, Deutschland und in NRW, die sich für uns in Millionenzuwendungen auswirkt.
- Eine Chance, verpasste Chancen nachzuholen, z.B. bei der touristischen und städtebaulichen Infrastruktur.
- Über die REGIONALE EXPO-Initiative OWL ein Wirtschaftsförderungsprogramm in Milliardenhöhe und Sicherung Tausender Arbeitsplätze
- Größere Chancen für unsere Bäder im Wettbewerb der über 300 Kurorte allein in Deutschland und damit Sicherung der rd. 33.000 Arbeitsplätze in den Bereichen Gesundheit und Erholung
- Keine Prestigeprojekte, wie die CDU behauptet, sondern mit der Neugestaltung des Kurparks, der Modernisierung des Amthausberges und der Anlegung lang ersehnter Rad- und Wanderwege eine bürgernahe und äußert lukrative Verbesserung unserer touristischen und städtebaulichen Angebotes, das allen zugute kommt.
   
eMail an August-Wilhelm König
König
 Die Expoprojekte sind für Vlotho eine Riesenchance. Die GLV hat als erste Kraft in Vlotho das Thema Heilgarten auf die Tagesordnung gesetzt. Besonders wichtig ist für Vlotho der Ausbau des Radwegenetzes im Rahmen des Soleweges. Das Einzelprojekt "Abflussloses Grundstück" der Firma Kordes stärkt im doppelten Sinne den ländlichen Raum: Es wird eine umwelftfreundliche Technologie entwickelt und es entstehen neue Arbeitsplätze. Das gleiche gilt für die Darmklinik mit dem geplanten Wellness-Hotel: Auch hier entstehen Arbeitsplätze, gleichzeitig wird ein Medizinbereich mit ganzheitlichem Ansatz entstehen.
   
eMail an Lieselore Curländer
Curländer
 Die EXPO 2000 in Hannover ist eine große Chance für ganz Ostwestfalen. Wie die Vielzahl von geplanten Projekten zeigt, hat sie die Anstoßfunktion, die ich mir von ihr erhofft habe. Enttäuscht bin ich allerdings von den EXPO-Projekten in Vlotho. Da wird viel, viel Geld verplant, das dringender für andere Zwecke benötigt wird. Mit diesen Prestigeobjekten stellen sich dann einige Politiker ins Rampenlicht – und die Mehrheit der Einwohner Vlothos guckt in die Röhre. Schade, da wird eine große Chance verspielt.


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