Seit 1953 treffen sich Sommerfelder in Vlotho

„40 Jahre Tage der Begegnung“, so lautet der Titel der Festschrift, die zu diesem Jubiläum des Sommerfelder Heimattreffens 1993 vorbereitet wurde. Der Vorstand des Vereines hat somit eine umfangreiche Schrift herrausgebracht, in der die Leser zum einem über die Heimat der Sommerfelder informiert werden, zum anderen aber auch vieles über die Partnerschaft zwischen den Sommerfeldern und Vlotho, sowie über die Heimattreffen in der Weserstadt erfahren. 1993 beschlossen die Räte der beiden Städt Vlotho und Lubsko (so heißt Sommerfeld heute) eine offizielle Partnerschaft.

Im „Blick in die Vergangenheit“ wird umfangreich die Stadtgeschichte des Ortes an dem Fluß Lubis beschrieben. Gedichte sind ebenso vorhanden wie typische Spezialitäten der Niederlausitzschen Gegend, wie zum Beispiel die Plinze oder die Kartoffelklöße mit Speck und Zwiebeln.

„Was wäre eine Patenschaft ohne die Menschen, die sie zu dem machen, was sie sein soll: Ein Hort für Mitmenschlichkeit, ein Ort zur Begegnung, ... oder die Möglichkeit sich zu erinnern, Freude zu erleben im Wiedersehen von Freunden, Nachbarn oder Schulkamerade“, so spiegeln auch Bürgermeister Gerhard Wattenberg und Stadtdirektor Jochen Zülka in ihrem Grußwort die Atmosphäre der Treffen aber auch des Buches wieder.


Festschrift zu
"40 Jahre Heimattreffen"
in Vlotho von 1993

Die zahlreichen Fotographien, gemalten Bilder und Gedichte sowie Liedtexte sind nicht nur bloßes Beiwerk sondern vermitteln eine besondere Wärme. Bilder aus der Vergangenheit, Bilder aus der Gegenwart. Mensch früher, Menschen heute. „O Sommerfelder Kinderzeit, wo bist du nur geblieben, als wir noch froh und unbeschwert die Kinderspiele trieben ...“, so heißt es zum Beispiel in einem abgedruckten Gedicht von Else Schaefer aus dem Jahre 1969.

Wer nun denkt, diese 104 Seiten starke Buch sei nur etwas für die Sommerfelder, der täuscht sich. 40 Jahre Tage der Begegnung sind eine lange Zeit und gehören somit zur Vlothoer Stadtgeschichte. Auch Sätze in der „Sommerfelder-Mundart bietet das Buch, und so findet der Vlothoer beim Lesen vieleicht herraus, was „Goan mirsche ock irscht, dar Nubber will hoamfoahrn, die Farde stiehn nich mirt“ auf Hochdeutsch heißt. Halt „Gerede von Daheeme".

Von Lars Schulz

  
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Sommerfelder Heimattreffen in Vlotho

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