| 1862 gründeten Vlothoer eine Schützengesellschaft
Schon immer waren viele Menschen in Vereinen aktiv, so auch in der Schützengilde Vlotho. Wann begann eigentlich die Vereinsgeschichte und was geschah alles in dieser Zeit? Hier die Geschichte des Vereins in Kurzform.
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| 1862 | Der erste Teil der Vereinssatzung wurde am 19. August 1862 unterschrieben. Dieses Datum gilt als Gründstag, da nicht mehr genau festzustellen ist, wann und wo der Beschluß gefasst wurde, in Vlotho eine Schützengesellschaft zu gründen. |
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| 1864 | Die Schützengesellschaft feiert ihr erstes Schützenfest auf dem Rahlbruch, der fortan als Schützenplatz bezeichnet wird. |
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| 1967 | Zum ersten Mal gibt es ein gedrucktes Programm des Schützenfestes. |
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| 1883 | Am 3. Dezember1883 wird die Neufassung der Satzung vom Vorstand unterschrieben. Angenommen wurde diese neue Fassung in der Generalversammlung vom 28. September 1883. |
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| 1889 | Das Jubiläumsschützenfest 25 Jahre Schützengesellschaft wird nicht 1887, sondern erst mit zweijähriger Versätung gefeiert. |
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| 1891 | Im Verein sind 218 Mitglieder aktiv. |
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| 1893 | Von diesem Jahr an bis 1914 verfügt das Batallion der Schützen über einen eigenen Spielmannszug. |
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| 1902 | Die Schützengesellschaft Vlotho wird Mitglied im Deutschen Schützenbund. Am 16. August wird der neue Schießstand beim Sperlsiek polizilich abgenommen (bisher wurde über den Forellenbach hinweg geschossen) und auf dem Amthausberg findet das Schützenfest statt. Ab diesem Jahr werden sie Schützenfeste nicht mehr alle zwei Jahre, sondern jedes Jahr durchgeführt. |
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| 1906 | In diesem Jahr entsteht aus der Schützengesellschaft Vlotho ein zweiter Verein, die Schützen Winterberg. Nach dem ersten Weltkrieg folgten noch die Schützenvereine Galgenkamp und Amthausberg (löste sich bald auf). |
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| 1912 | Ab diesem Jahr gibt es Königinnen-Medaillien. |
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| 1913 | Das Schützenfest zum 50. Geburtstag des Vereines wird vom 2. bis 4. August gefeiert. |
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| 1923 | Auf Grund der schweren Wirtschaftskriese gibt es für drei Jahre keinen König. |
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| 1933 | Durch die im Dritten Reich einsetzende Gleichschaltung schlossen sich die drei Vlthoer Schützenvereine (noch unter Beibehaltung ihrer Selbstständigkeit) zur Schützengilde Vlotho zusammen. Die Schützengilde wird Mitglied im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen. |
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| 1937 | Am 27. Februar 1937 lösen sich die drei Vereine auf und schließen sich entgültig zur Schützengilde zusammen. Mit einem Volksschützenfest wird vom 31. Juli bis 2. August der 75. Geburtstag der Schützengilde begangen. |
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| 1938 | Es wird mit dem Bau des Schützenhauses begonnen, nach dem Krieg aber wieer an die Stadt Vlotho übergeben und mit Flüchtlingen belegt. |
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| 1949 | Die offizielle Auflösung der Schützengilde durch die Besatzungsregierung erfolgt am 19. Dezember 1949. |
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| 1950 | Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt die Schützengilde am 29. Juni 1950 ihre Tätigkeit wieder auf. Die Schützen vom Winterberg machen sich aber wieder selbstständig, als vierte Kompanie treten aber die Schützen aus Wehrendorf ein. |
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| 1952 | Der Schießstand in der Schützenstraße wird provisorisch hergerichtet und es fand das erste Königsschießen auf dieser Anlage statt. |
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| 1957 | Am 7. Oktober 1957 wird die erste Neufassung der Satzung nach dem Kriege unterschrieben |
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| 1958 | Das Schützenhaus geht wieder in den Besitz der Schützenglide über. |
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| 1962 | Auf dem Werder wird das runde Jubiläum, 100 Jahre SG Vlotho, unter anderem mit einem großen Feuerwerk gefeiert. Für die damalige Zeit war dies ein Fest der Superlative. |
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| 1965 | Das Kreiskönigsschießen wird bis 1970 ununterbrochen auf der SG-Anlage durchgeführt. |
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| 1967 | Nach Entwürfen des zu dieser Zeit amtierenden Schützenkönigs und Vorstandsmitgliedes Heinz Kiso wird ein Vereinsabzeichen und ein Ärmelabzeichen eingeführt. |
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| 1968 | In Ermangelung eines geeigneten Festplatzes wird am 8. März 1968 beschlossen, das Schützenfest nur alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Die Junioren-Mannschaft erzielt den größten Erfolg der Vereinsgeschichte und wird Deutscher Vize-Meister beim Luftgewehrschießen. |
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| 1981 | Die ersten drei Kompanien der SG schließen sich zur Stadtkompanie zusammen, die Wehrendorfer behalten ihre Eigenständigkeit. |
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| 1983 | Nach der erfolgreichen Durchführung eines Schützenfestes in Zusammenarbeit mit der WIV als Stadtfest wird beschlossen nun wieder jährlich, allerdings in kleinem Rahmen zu feiern. Ort soll das neugeschaffene Haus des Gastes sein. In diesem Jahr wird auch das Kurgast.Königsschießen eingeführt. |
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| 1987 | Vom 29. Mai bis 1. Juni feiern die Schützen ihr Fest zum Jubiläum 125 Jahre Schützengilde. |
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| | Von Lars Schulz |