Vlothoer Orts-Geschichte

Die Stadt Vlotho/Weser, Kreis Herford, liegt zwischen Wesergebirge und Teutoburger Wald im nordöstlichen Teil des Norlippischen Hügellandes am "Großen Weserbogen". Die höchste Erhebung der Stadt und des Kreies bildet der Bonstapel (342 m), über den die Grenze zwischen den Kreisen Herford und Lippe verläuft.

Bei der Neugliederung der bisherigen Kreise Herford, Minden und Lübbecke am 1. Januar 1969 wurde eine neue Stadt Vloth oaus der Titularstadt Vlotho und den Gemeinden Valdorf und Exter des alten Amtes Vlotho gebildet, das sich als einziges der Urämter der Grafschaft Ravensberg fast unverändert seit 1250 erhalten hatte. 1973 wurde auf eigenen Wunsch die jenseits der Weser gelegene Gemeinde Uffeln, die bisher zum Amt Hausberge im Kreis Minden gehört hatte, mit Vlotho vereinigt. Dadurch vergrößerte sich das Gebiet der Stadt auf nunmehr 76,93 qkm, wovon auf die Stadtteile entfallen: Vlotho 6,21 qkm, Valdorf 39,02 qkm, Exter 20,46 qkm und Uffeln 11,24 qkm.

Die Weser hat ihre geschichtliche Bedeutung für Handel und Verkehr weitgehend verloren. Sie ist aber wichtiger Bestandteil des hohen Freizeitwertes der Stadt. So befindet sich auf der rechten Weserseite mit Zugang zum Fluß die Freizeitanlage Borlefzen (rund 42 ha) mit zwei modernen Campingplätzen, die über alle notwendigen Freizeiteinrichtungen verfügen.


Zeichnung aus dem Jahr 1581

Während es um 1850 in Vlotho, einem Zentrum der Tabakindustrie, noch 594 Zigarrenmacher gab, ist diese einseitige Wirtschaftsstruktur seitdem durch eine breitgefächerte Palette von Industrie- und Gewerbebetrieben abgelöst worden. Daneben konnten aber auch in den einzelnen zum Teil ländlich geprägten Stadtteilen die spezifischen landwirtschaftlichen, handwerklichen und mittelständischen Grundstrukturen erhalten werden.

1753 entdeckte man im Stadtteil Valdorf heilkräftige Quellen, die den Ruf Vlothos als Kurort begründeten. Begünstigt durch diese Quellen, ein Moorvorkommen und gesundes Klima öffneten hier die "Ostwestfälischen Bauernbäder" Seebruch (1818) und Senkelteich (1866), wie sie heute noch genannt werden, ihre Pforten. Beide Familienbetriebe verfügen über modernste Kureinrichtungen und ermöglichten so im Jahre 1978 die staatliche Anerkennung des Kurgebietes als "Luftkurort mit Kurmittelgebiet".

Ende der 70er Jahre drohte die historische Innenstadt am Durchgangsverkehr zu ersticken. Mit dem Bau der Entlastungsstraße und einer neuen Weserbrücke sowie der Sanierung des Stadtkerns erfolgten grundlegende Veränderungen. Im innerstädtischen Bereich sind Straßen und Wege sowie Häuserzeilen neu geordnet worden.

Quelle: Info der Stadt Vlotho

  
 Geschichte der Ortsteile:
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Valdorf Uffeln Exter

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